Recht auf Stadt Netzwerk

Housing Action Day 2020 Hannover

Statt Fahrraddemo heute zum #housingactionday2020 lauter digitaler Protest gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung auch in #Hannover. Die Coronakrise trifft Mieter*innen und insbesondere Wohnungslose besonders hart! #enteignen #togetheragainstcorona Mietenwahnsinn stoppen!

Zu den in dem Video vorgestellten Stationen gibt es weitere Informationen/Redebeiträge:
Hintergrund Hausbesetzung am Klagesmarkt: https://de.indymedia.org/node/33286
Hintergrund zum „Goldenen Miethai“ u.a. Heisenstraße und Charlottes Garten: https://twitter.com/167Solidarisch
Alternativen auf dem Bumke-Gelände: https://bumkeselbermachenhome.files.wordpress.com/…/alterna…
Hintergrund Hausverkauf Fröbelstraße: http://kiezkollektiv.blogsport.de/
Texte zu „Solidarität für alle“: https://twitter.com/IL_Hannover/status/1241810256809918464…
Essay zu Kulturhauptstadt & Obdachlosigkeit/Verdrängung: Exkurs E „Schöne neue Welt“ bei https://bumkeselbermachenhome.files.wordpress.com/…/alterna…
Erläuterung zu „Kein Monopoly mit der Nordstadt“: Die Initiative „Bumke selber machen“ setzt in diesen Tagen ebenfalls auf kreative Protestformen, um gegen steigende Mieten in der Nordstadt, wie sie durch die aktuellen Entwürfe für die Bebauung des Bumke-Geländes zu befürchten sind, zu protestieren: https://bumkeselbermachen.home.blog/…/aktion-zum-housing-a…/ & https://www.facebook.com/bumkeselbermachen/
Erläuterung #NoOneLeftBehind: https://seebruecke.org/
Informationen zur Nachbarschaftshilfe: https://solistatthamster.org/
Texte zum Steintor und Ihme-Zentrum: https://dkphannover.wordpress.com/…/wohnen-fuer-menschen-…/…









Das nächste Netzwerktreffen findet am 21. Januar 2020 statt. Ihr findet uns jetzt auch auf facebook hier

Flyer zum Download ( Korrektur: das MieterInnentreffen von Nordstadtsolidarisch findet nicht am 14., sondern am 12.11. statt)

https://www.facebook.com/events/492518321592806/

Hannover – die Stadt gehört uns allen!

Rasant steigende Mieten, Mangel an Wohnraum und Verdrängung sind ein stetig wachsendes Problem. In Hannover sind die Durchschnittsmieten von 5 bis 6 Euro auf 10 Euro und mehr geklettert. Ein Ende der Steigerungen ist nicht in Sicht, so sind bereits jetzt Angebote um die 20 Euro pro Quadratmeter bittere Realität. Hannover – bald nur noch eine Stadt für Reiche? Immer mehr Wohnungen in den Händen von Aktienkonzernen wie Vonovia?

Auf der Strecke bleiben Menschen mit niedrigen Einkommen. Die Chancen auf eine Wohnung liegen für Wohnungs- und Obdachlose inzwischen nahe Null. Menschen leben auf der Straße, unter Brücken, in der Eilenriede und das Leben einiger von ihnen endet im Winter in der Statistik der „Kältetoten“ dieser Stadt. Während der Immobilienmarkt die einen immer reicher macht, leiden andere unter Verdrängung und Existenzängsten. Und die Stadtpolitik reagiert träge bis gar nicht.

Die Dinge in Bewegung bringen!

Durch die Protestaktionen verschiedener Initiativen ist Bewegung in die Diskussion gekommen. Ein wichtiger Impuls war die „Unsere Wohnungen sind nicht verhandelbar“-Demo (11.2018). Anlass war, dass sich einige Mieter*innen nicht einfach wegsanieren lassen wollten, sondern sich organisierten und gemeinsam wehrten. Somit wird mittlerweile auch in Hannover über Instrumente wie Milieuschutz, Vorkaufsrechte oder ein stärkere Rolle der Stadt beim Wohnungsbau nachgedacht. Wir fordern ernsthafte Mitbestimmung statt Alibi-Veranstaltungen, wie z.B. aktuell beim Bumke-Gelände in der Nordstadt.

Stadtentwicklung ist mehr als Wohnen: Zugang für alle zu kulturellen Angeboten und sozialen Einrichtungen, Parks und Gärten, Verkehr, Klimaschutz oder unkommerzielle Freiräume sind zentrale Aspekte der Lebensqualität in unserer Stadt. In vielen Städten entstanden Netzwerke unter dem Begriff „Recht auf Stadt“. Die Erfahrungen zeigen, dass sich gemeinsam mehr erreichen lässt.

Lasst uns zusammen tun!

Die herrschenden Zustände sind durch Konkurrenz und ein gegeneinander Ausspielen verschiedener Gruppen geprägt: Zugezogene gegen Alteingesessene, Kleingärten gegen neue Wohnungen, Obdachlose gegen Geflüchtete. Und auf perfide Weise werden Klimaschutzanforderungen genutzt, um Mieter*innen heraus zu modernisieren, um die Wohnungen dann als Eigentumswohnungen teuer zu vermarkten. Dabei haben Klimaschutz und Wohnungsnot ein gemeinsames Problem: Profitinteressen wiegen schwerer als Mensch und Umwelt.

Das wirft Fragen auf: Warum sollen Kleingärten mit ihren wichtigen sozialen und ökologischen Funktionen weichen, während Investor*innen ihre Flächen brach liegen lassen und auf steigende Preise warten? Warum sollen Flächen für Wohnungsbau profitmaximierenden Unternehmen überlassen werden? Warum werden Sozialwohnungen oft mit nach 15 Jahren auslaufenden Bindungen geplant und nicht dauerhaft in gemeinwohlorientierter Trägerschaft organisiert? Die Beantwortung solcher Fragen wollen wir nicht der Politik überlassen.

Wir wollen Stadtentwicklung selbst bestimmen. Dazu muss das Zusammenleben in der Stadt nicht durch den Immobilienmarkt, sondern durch das Engagement und die Bedürfnisse der Menschen bestimmt werden. Überlassen wir nicht der Politik die Entscheidung darüber, wie und wo wir leben.

Keine Profite mit unserer Miete!

Unsere Wohnungen, Kleingärten und Stadtteile sind nicht verhandelbar!

Für ein Recht auf Stadt für alle!

————————————————————————

Bei der Demonstration allein soll es nicht bleiben. Sie ist nur ein Anfang. Es geht weiter. Kommt vorbei!
Wir wollen weiter an der Vernetzung stadtpolitischer Initiativen und Einzelpersonen arbeiten:
Offenes Treffen vom Netzwerk Recht auf Stadt am 18.11., 19 Uhr, Freizeitheim Linden

Außerdem gibt es weitere Initiativen, die zu ihren Treffen einladen:

Kiezkollektiv Linden – solidarisches Mieter_innen-Netzwerk: 6.11. um 18 Uhr, Stärkestraße 19a

Offenes Mieter_innen-Treffen von Nordstadt Solidarisch: 12.11. um 19 Uhr im Café Kopi, Rehbockstraße 2

Offenes Treffen von Bumke selber machen: 21.11. um 19 Uhr im Elchkeller, Schneiderberg 50

Informiert bleiben:
https://twitter.com/167solidarisch
https://bumkeselbermachen.home.blog
https://www.facebook.com/il.hannover
https://kleingartenerhaltung-hannover.de
http://kiezkollektiv.blogsport.de

https://solidarity-city.eu/de/city/hannover/

Zur Demo rufen auf:
• Bumke selber machen
• Interventionistische Linke Hannover
• Nordstadt Solidarisch
• Kiezkollektiv
• Bündnis gegen Kleingartenzerstörung
• Solidarischer Horst Badenstedt
• Gruppe Gnadenlos Gerecht
• AStA der Uni Hannover

• Solinet Hannover