Das Zukunftsforum kritisch begleiten!

Das Zukunftsforum zur Bebauung der BUMKE-Geländes in der Nordstadt findet am 25. März um 17:30 Uhr statt. Wir laden zu einem gemeinsamen Treffpunkt vor der Christuskirche um 17 Uhr ein!

BUMKE?
Das Bumke-Gelände am Engelbosteler Damm wurde 2017 an die Firma Theo Gerlach Wohnungsbau verkauft, die das 8600 Quadratmeter große Gewerbegelände ab Ende 2019 in Wohn- und Gewerberaum umwandeln will. Dazu veranstaltet Gerlach ein so genanntes Bürgerbeteiligungsverfahren in Form eines Zukunftsforums.

Gentrifizierung
Für Immobilienfirmen wie Gerlach und andere Spekulant_innen sind unsere Kieze attraktiv zum Geld verdienen, während unsere Mieten explodieren und wir die Wohnungsnot und Gentrifizierung in der gesamten Nordstadt spüren. Wir haben Angst vor Verdrängung und wollen nicht länger, dass unsere Freund_innen und wir wegen „Modernisierungsmaßnahmen“ entmietet werden und die Nachbarschaft wegen steigender Mieten verlassen müssen. Alle Nachbar_innen, auch wirtschaftlich ärmere Menschen und Geflüchtete, sollen im Stadtteil bleiben können.

Wohnungsbau, na klar!
Ja, aber Gerlach will mit dem Bumke-Gelände Geld verdienen und das bedeutet eben kein langfristig preiswertes und gutes Wohnen, keine einladenden Grünflächen, kein Raum ohne Kommerz und Konsum.
Selbstverständlich stehen private Investor_innen wie die Gerlach GmbH unter Profitzwang. Sie machen Wohnungen zur Ware. Deshalb bauen sie nicht für uns Menschen, sondern fürs Geschäft. Und ein gutes Geschäft macht man heutzutage eher mit Eigentumswohnungen, Luxuslofts und zeitgebundenen staatlich geförderten Sozialwohnungen. Uns stimmt das höchst misstrauisch für das Bumke-Gelände. Wir finden, dass private Investor_innen keine Lösung für soziale Wohnraumpolitik sein können. Deshalb mischen wir uns ein!

Beteiligung reicht nicht
Wir wollen ergebnisoffen und demokratisch mitbestimmen und mitgestalten, was vor unseren Haustüren passiert. Wir wollen Bumke selber machen, statt beteiligt zu werden: Beim Zukunftsforum fordern wir Transparenz und Verbindlichkeit!

Ohne Kompromisse
Wir wollen auf dem Bumke-Gelände preiswertes und gutes Wohnen statt Luxuseigentum! Die Profitzwänge des Investors sind uns egal.
Wir adressieren auch die Stadt: Wie kommen wir raus aus dieser Misere? Mehr Regulierung? Bauen, Bauen, Bauen? Wohnungen als Gemeingut, sprich: Rekommunalisieren? Vorkaufsrecht – oder gleich enteignen?
Was mit so einem großen Baugelände passiert, beeinflusst den ganzen Stadtteil! Unsere Antwort:
„Bumke selber machen“ – Netzwerk Wohnraum für Alle
Im Netzwerk treffen wir uns seit Januar 2019 und zeigen, was wirkliche Beteiligung der Bewohner_innen der Nordstadt an den Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt heißen kann. Macht mit! Unser nächses Offenes Treffen findet am 04.04 um 19 Uhr im Elchkeller (Schneiderberg 50) statt.

Mitmachen? Fragen? Kritik? Kontaktiert uns:
bumkeselbermachen.home.blog
http://www.facebook.com/bumkeselbermachen

bumkeselbermachen@riseup.net

Tutorial gegen Gentrifizierung

Eine Bastelanleitung für eine erfolgreiche Mieter-Initiative in drei Schritten, leider kommt in Hannover nichts in Bewegung für Milieuschutzgebiete und einer aktiven Nutzung eines Vorkaufsrechts, wie wir im Fall Bumke sehen können.
Nicht nur deshalb müssen wir weiter Bumke selber machen – Netzwerk Wohnraum für Alle!

http://www.taz.de/Tutorial-gegen-Gentrifizierung/!5580382/

Einladung zum 4. offenen Treffen

Liebe Anwohner_innen des Bumke-Geländes,
liebe Bewohner_innen der Nordstadt,

Ende 2019 will die Firma Bumke vom Engelbosteler Damm wegziehen. Das Bumke-Gelände wurde 2017 an die Firma Theo Gerlach Wohnungsbau verkauft, die das 8600 Quadratmeter große Gewerbegelände ab Ende 2019 in Wohn- und Gewerberaum umwandeln will. Dazu veranstaltet Gerlach ein so genanntes Bürgerbeteiligungsverfahren in Form eines Zukunftsforums.

Diese Entwicklung geht uns alle an, denn: Was mit so einem großen Baugelände passiert beeinflusst den ganzen Stadtteil!

Unsere Antwort: „Bumke selber machen“ – Netzwerk Wohnraum für Alle

Wir treffen uns seit Januar und zeigen, was wirkliche Beteiligung der Bewohner_innen der Nordstadt an den Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt heißen kann. Das erste Zukunftsforum des Investors ist wegen des großen Andrangs von fast 200 Menschen aus Raumnot verschoben worden.

Wir haben weiter diskutiert und Ideen entwickelt:

  • Private Investoren können keine Lösung für Wohnraumpolitik sein, das stimmt uns höchst Misstrauisch in Bezug auf kommende Entwicklungen auf dem Bumke-Gelände.
  • Beim Zukunftsforum des Investors wollen wir offensiv unseren Unmut kundtun, kritische Fragen stellen und herausfinden was für eine „Beteiligung“ sich hier vorgestellt wird.
  • Wir erleben die Auswirkungen der Entwicklungen in der gesamten Nordstadt und wollen nicht länger, dass unsere Freundinnen und Freunde wegen „Modernisierungsmaßnahmen“ entmietet werden und die Nachbarschaft verlassen. Neue Nachbar_innen, wie Geflüchtete müssen eine Chance haben im Stadtteil zu bleiben. Unmöglich bei den rasant steigenden Mieten.
  • Deswegen auch darüber hinaus: Was erwarten wir von der Stadt? Wie wollen wir uns organisieren? Und was brauchen wir eigentlich in der Nordstadt?

Am 07.03.2019 geht es weiter mit unserem 4. Offenen Treffen um 19 Uhr im Elchkeller (Schneiderberg 50, im Keller des Uni-Gebäudes)
Kommt zahlreich und bringt Nachbar_innen und Freund_innen mit!

Außerdem:
10.03. 14:00 Uhr „Stadtpolitischer Spaziergang durch die Nordstadt“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt.Macht.Widerstand“. Wir wollen gemeinsam teilnehmen. Es geht vor Dem Hauptgebäude (Welfengarten 1) der Uni los.

14.03. 18:00 Podiumsdiskussion zu Gentrifizierung und Gegenstrategien im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stadt. Macht. Widerstand“. Findet im Pavillon statt